Biermolch
Biermolch

Biermolch

Der schwäbischer Aberglaube um den Biermolch

Der Biermolch ist zurückzuführen auf einen alten Aberglauben der Schwaben.

Der Helfer der Braumeister

Man erzählt sich, der Biermolch würde das Bier trinken und es danach wieder mit seinem Gift versehen ausscheiden. Dieses Gift soll die Ursache für das berauschende Gefühl sein.

Andere behaupten er sei ein Zauber, welcher das Bier von bösen Hexereien bewahrt und dabei auch noch wohlschmeckender macht.

Die Sagen des Biermolches

Die Sage des Biermolches ist eine mittlerweile beinahe vergessene Geschichte. Damals wurden die Laven des Wassermolchs „Titurus Cristatus“ in die Fässer von trübem Lagerbier gesetzt. Diese klärten das Bier und wurden nach einer gewissen Zeit wieder „frischlebendig“ entnommen. Es wurde erzählt, man hätte Molche ins Bier getan, um es glanzhell zu machen.

zu sehen ist der beschriebene Wassermolch

Es heißt, die Molche wurden von schlechten Bierbrauern im Lagerfass gehalten, um es berauschender zu machen. Die Molche konnten dabei sieben bis neun Pfund schwer werden.

Die Biermolche waren bis 1900 im Einsatz, um mangelhafte Qualität von Malz oder Hefe auszugleichen. Die Bewegungen der Molche sollten dann den Gärprozess unterstützen und verbessern.

Zuletzt musste sich im Jahr 1873 ein Braumeister aus Ravensburg in der Zeitung wehren. Ihm wurde nachgesagt, er würde noch Biermolche halten.

Auch die wasseralfinger Schlegelbrauerei braute Erzählungen zufolge bis zum ersten Weltkrieg mit Hilfe von Biermolchen.

zu sehen ist ein Seiterglas gefüllt mit Bier und ein hohes Bierglas

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