Ghul
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Ghul, ein gefährlicher Dämon

Ghul ist ein Dämon, dessen Optik nur schwer zu beschreiben ist, da er seine Gestalt nach Belieben ändern kann. Mit Ghula gibt es ein weibliches Pendant, das in der Mythologie ebenfalls vorkommt. Seine Verwandlungsfähigkeit nutzt Ghul, um Personen, die sich in der Wüste aufhalten, anzulocken und ihr Vertrauen zu gewinnen. Hat er es geschafft, sich anzunähern, verschlingt er die Personen. Das Fabelwesen ist in der Mythologie auch bekannt dafür, Leichen zu fressen. Entsprechend angsteinflößend ist Ghul bei der Bevölkerung.

Vorkommen und Abstammung des Ghuls

Der Dämon entstammt dem persischen und arabischen Kulturkreis. Bezüglich seiner Abstammung gehört er zu den Dschinns. Dabei handelt es sich um Wesen, die in der islamischen Mythologie aus dem Feuer erschaffen wurden. Die Besonderheit liegt darin, dass es sich um ein rauchloses Feuer handelt. Dschinns gibt es auf der ganzen Welt, wie Marid, ein boshafter Herrscher der Dschinns. Gemeinsam mit anderen Fabelwesen wie den Engeln, aber auch den Satanen und mit dem Menschen stellen sie die Bevölkerung der Welt. Sie finden sich auch Koran wieder.

Ghul und seine einzigartige Eselshufe

Ghul werden als Gestaltenwandler, ähnlich dem Rakshasa beschrieben. Sie kann somit nicht eindeutig beschrieben werden, da es das Aussehen, wie der Name schon sagt, in Anpassung auf die Umwelt oder das jeweilige Vorhaben ändern kann. Eine Ausnahme bilden die Eselshufe. Die Füße sind so geformt und sie bleiben auch dann bestehen, wenn der Dämon seine Optik ändert. Nur durch den Blick auf die Füße ist es möglich, das Fabelwesen eindeutig als Merkmal zu identifizieren. Wenn es sich verwandelt hat, geben die Füße hauptsächlich dann Aufschluss auf das Wesen, wenn sie nicht zu der eigentlichen Gestalt passen.

Fähigkeiten des Ghul

Zu den wesentlichen Fähigkeiten des Dämons gehört die Verwandlung. Diese macht ihn auf den ersten Blick so schwer identifizierbar. Es ist auch die Verwandlungsfähigkeit, die es dem Fabelwesen ermöglicht, an Nahrung zu kommen. Häufig als Leichenfresser bezeichnet, überfällt er menschliche Wesen aus dem Hinterhalt, um sie nicht selten lebendig zu verschlingen.

Vorkommen in der Literatur

Ghule spielen in den Sagen des arabischen Raums eine entscheidende Rolle. Sie werden in zahlreichen Geschichten und Überlieferungen aus 1000 und einer Nacht erwähnt und auf verschiedene Weise beschrieben.

In der modernen Literatur werden Ghule als leichenfressende Dämonen dargestellt, was wieder eng an den arabischen Ursprung angelehnt ist. Es sind Wesen aus einer anderen Welt, die mit dem Tod und der Verdammnis eng verbunden sind. Sie tauchen nicht nur in der Literatur, sondern auch in Heftromanen auf.

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