Der Klabautermann
Ein seemännischer Aberglaube
Der sagenhafte Klabautermann ist rund seit dem 19. Jahrhundert Teil des Aberglaubens in der Segelschifffahrt und gilt als der „gute und unsichtbare Schutzpatrone der Schiffe“. Er wird als hilfreicher, aber auch frecher Kobold beschrieben, der an Deck stets zur Hand geht, nachts jedoch die Seemannsleute gerne mit seinen verrückten Ideen narrt.
Inhalt
Laut mündlicher Übermittlungen wohnt der gutmütige Kobold im Laderaum des Schiffes. Seefahrer behaupten, man höre den Klabautermann hämmern, rumpeln und mit Holzbrettern um sich werfen. Nur in wenigen Fällen hat sich das freundliche Wesen in der Ankerwinde niedergelassen. Lässt er sich jedoch auf dem Deck blicken, meist nur für den Kapitän sichtbar, heißt dies für die Segelschifffahrer nichts Gutes. Dies ist ein Zeichen für einen nahenden Schiffsuntergang.
Stets fleißig, der Klabautermann
Nicht nur auf hoher See ist der Klabautermann, wo es nur geht, hilfsbereit. Schon beim Schiffbau hilft er beim Abdichten der Decks mit. Später klopft er an Bordwand, um die Seemänner auf undichte Stellen aufmerksam zu machen.
Ein altes Sprichwort lautet: „Wenn er klopft, bleibt er, wenn er hobelt, geht er“
Einige der Seeleute erzählten sich, der Klabautermann würde dass Schiff erst bei seinem Untergang verlassen, andere jedoch behaupten, er würde wohl die Rückkehr des Schiffes im Haus des Kapitäns ankündigen. Um sich von seinen nächtlichen Blödsinnigkeiten zu schützen, sollte laut der Sage auf jedes Schiff besser ein Huhn mitführen. Denn das Federvieh ist Klabautermännern mehr als nur suspekt.
Wie er wohl aussieht?
Man erzählt von vielen verschiedenen Gesichtern in Bezug auf den sagenhaften Kobold.
Einige sagen, der Klabautermann gleicht einem Matrosen oder Kobold und trägt häufig einen Hammer oder eine Pfeife bei sich. Hin und wieder ist er auch in Verbindung mit einer Seekiste abgebildet. Sein Haar ist rot, der Bart ist weiß, die Augen so blau wie der Himmel und seine Zähne sind grün dargestellt.
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